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Olen Johannsen

Mehr - aber immer noch zu wenig - kontrollierte Hypertoniker in Deutschland

Hinweise auf eine verbesserte Behandlungsqualität zwischen 1997 und 2005


Lange galt in Deutschland, wie auch in anderen Ländern, die „Regel der Hälften“: Nur bei rund der Hälfte der Hypertoniker ist der erhöhte Blutdruck bekannt, davon sind nur ca. die Hälfte behandelt, von denen wiederum nur die Hälfte kontrolliert ist, d. h. 12,5 % aller Hypertoniker haben einen Blutdruck im Normbereich. Der Normbereich wurde allerdings in den 1980er und 1990er Jahren meist mit einer Blutdrucksenkung < 160/95 mm Hg noch sehr konservativ definiert. Der Prozentsatz der unbekannten Hypertoniker war in 2000 (nur) noch 37,5%. Der Bundes-Gesundheitssurvey von 1999 geht von 7,8% kontrollierter Hypertoniker (< 140/90 mm Hg) aus. Dieser Anteil bezieht sich auf alle untersuchten Personen einer Bevölkerungsstichprobe, d. h. einschließlich der bisher „unbekannten“ und der nicht behandelten Hypertoniker. Diese 7,8% haben im Vergleich mit den Daten anderer Länder, insbesondere mit den USA (28,6%) und Kanada (17,2%) zu einer Diskussion um die Behandlungsqualität in Deutschland geführt. In Schweden und Spanien war der Anteil mit 5,5 bzw. 5,0% noch geringer als in Deutschland, während er in Italien mit 9,0% und in England mit 10,0% darüber lag. Allerdings wurden völlig verschiedene Untersuchungen für diesen Vergleich herangezogen.

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